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1. Kursus 1 - S. 13

1896 - Altenburg : Pierer
13 Hauptzusammenfassung: 1. Winfrieds Entschlu und Auszug. 2. Winfried im Lande der Friesen. 3. Winfried bei den Hessen. Ob er wohl nun mit der Bekehrung der Hessen auf-gehrt hat? Vermutungen! (Gewi nicht, er wird noch zu anderen gegangen sein!) Welches Volk ihm da am nchsten war? (Thringer.) Wie er dahin kam? ireiseschildernng!) Ob sich die Thringer der neuen Lehre zuwenden? Ja, sie bekehrten sich. Ob sofort und alle auf einmal? Kandelaber bei Altenberga! Zusammenfassung: Winfried bei den Thringern. Wenn nun Bonifatius weiterzog, so konnten doch die bekehrten Völker zum Heidentum zurckkehren? Das war sehr leicht mglich; denn mit ein paar Predigten ist das Heidentum, das so lange bestanden, nicht ausgerottet. Das wute Win-sried auch. Was wird er nun gethan haben? (Er wird Prediger bei den bekehrten Vlkern gelassen haben.) Aber woher die Prediger? (Er hatte ja Gehilfen bei sich cf. Gedicht!) Aber wo sollten diese predigen? (Es muten rchen gebaut werden.) Gewi! So lie er aus dem Holze der gefllten Donnereiche zu Fritzlar eine Kirche bauen, auch an anderen Orten. In Thringen entstanden während seiner Wirksamkeit eine ganze Reihe von Kirchen und Kapellen. (Altenberga, Ohrdruff, Erfurt zc.) Aber da reichten doch die Gehilfen nicht aus. Was wird er da gethan haben? (Geistliche aus England.) Wohl folgte mancher dem Rufe Winfrieds; aber diese auslndischen Priester reichten nicht aus. Da mute er darauf bedacht sein, sich selbst Geistliche zu erziehen. Wo und wie? (Er baute Klster z. B. in Fulda zc.) Und was erreichte er dadurch? Das Evangelium von Christo wurde immer weiter getragen und immer mehr befestigt.) Zusammenfassung: Wie Winfried in Deutschland das Christentum befestigt. Hauptzusammenfassung: 1. Wie Winfried nach Deutschland zog. 2. Wie Winfried in Deutschland wirkte, a) Wie er das Evangelium unter den Friesen, Hessen und Thringern ausbreitete, b) Wie er das Evangelium befestigte. 3. Stck: Winfrieds Tod. Ziel: Wie Bonifatius noch einmal zu den Friesen zieht. Ist er denn schon einmal da gewesen? (Ja, als er seine Missions-reise antrat.) Welchen Erfolg hat er damals gehabt? (Sie hatten fest-gehalten am Heidenglauben.) Jetzt nach 30 Jahren geht er noch einmal zu ihnen. Warum? (Er wollte zusehen, ob sich ihr Sinn gendert, und ob sie jetzt der neuen Lehre sich zuwenden wrden.) Frage?

2. Kursus 1 - S. 37

1896 - Altenburg : Pierer
1. Wo die Wenden wohnten? Das Land, was die Wenden inne hatten, war ursprnglich deutsches Gebiet gewesen. Sie hatten während der Vlkerwanderung die deutschen Stmme aus diesen Gegendeu verdrngt und waren im Lause der Zeit immer weiter westwrts vorgedrungen. 2. Wodurch die ersten Wendenkmpfe veranlat wurden? Zum ersteumale sehen wir die Deutschen mit den Wenden kmpfen zur Zeit Karls d. Gr. Die Wenden waren fr die Deutschen eine groe Gefahr; denn sie suchten ihre Herrschaft immer weiter auszudehnen. Durch ihr Vordringen war die deutsche Eigenart Sprache, Sitte, Recht arg bedroht; aber auch das Christentum war in groer Gefahr; denn die Wenden waren Heiden und als solche groe Feinde der neuen Lehre. Das bewiesen sie dadurch, da sie glaubten, sie mten ihren Gttern von Zeit zu Zeit Christen opfern, um ihre Götter zu erfreuen. 3. Wie suchen die drei Könige die Gefahr abzuwenden? (Bekmpfung und Unterwerfung der Wenden, Anlage von Zwingburgen, Grndung von Marken und Bistmern, Entsendung von deutschen An-siedlern und christlichen Glaubensboten k.) 4. Und was ist durch derartige Manahmen erreicht wor-den? (Das Land, das frher den deutschen Vlkerschaften entrissen worden war, wird dem deutschen Reiche wiedergewonnen; das Deutschtum, das aus jenen Gegenden gnzlich verschwunden war, breitet sich auch in diesen wendischen Gegenden allmhlich wieder aus und gewinnt mit der Zeit die Oberhand der das Wendentmn; endlich wird auch das rohe Heidentum durch das Christentum verdrngt, und an die Stelle des wendisch-heidnischen Wesens tritt nunmehr das dentsch-christliche.) Iv. 1. Was Karl d. Gr., Heinrich I. und Otto d. Gr. fr unser Heimatland gethan haben? 2. Was erinnert uns noch gegenwrtig an die Zeit Ottos d. Gr.? 3. Welche Orte unserer Heimat sind wendischen, welche deutschen Ursprungs? 13* Ottos Kampf um die Krone. Ziel: Warum dem König Otto gleich seinem Vater Heinrich die Knigs-krne streitig gemacht wurde. I. Inwiefern ward König Heinrich die Krone streitig gemacht? (Die Herzge wollten ihn nicht als König anerkennen und ihm nicht nnterthan sein; sie versagten ihm ihre Huldigung. Besonders der Bayern-herzog wollte ihm nicht huldigen; er wre lieber selbst König gewesen.) Wie brachte König Heinrich die Herzge zur Anerkennung? (Milde und Freundlichkeit Heinrichs.) König Otto wird die Krone auch streitig ge-macht. Wann geschah es? (Zu Beginn seiner Regierung.) Frage: Wie kam es, da man dem König Heinrich die Krone streitig machte?

3. Kursus 2 - S. 3

1897 - Altenburg : Pierer
Ob Drusus mit diesen groen Erfolgen zufrieden ist? Nein, er ist weiter vorgedrungen bis zur Elbe. Was knnt ihr der den Verlauf des Zuges erzählen? Wiederholung: a) Die Ursache des Zuges, b) Der Zug bis zur Elbe, c) Die Sage, d) Die Rckkehr und der Tod. berschrift: Wie Drusus auf einem Zuge in das Innere verunglckte. Es erfolgt nun wiederum eine Zusammenfassung smtlicher Abschnitte: Drusus in Deutschland. 1. Wie neue Feindseligkeiten zwischen Rmern und Germanen ausbrechen. 2. Wie Drusus sich am Rheine festsetzt und seine Herrschaft im Innern ausdehnt. 3. Wie er verunglckt. 2. Ob die Rmer durch des Drusus trauriges Geschick ver-anlat werden, das Eroberuugswerk aufzugeben? Wer war des Drusus Nachfolger? In welcher Weise suchte er die Rmerherrschaft zu befestigen? (Seine List! Wiederholung aus dem 1. Kursus!) Und was hat er dadurch erreicht? Rmische Kaufleute besuchten die Deutschen in ihren Drfern und Gehften und tauschten ihre Waren aus. Rmische Waffen und rmische Schmucksachen, rmischer Wein und rmisches l wurden gegen deutsche Schinken und Gnsebrste, gegen Hrner. Hute und Menschenhaare, gegen Vieh und Sklaven eingetauscht, und die blanken rmischen Geldstcke fanden ihren Weg in Gegenden, wohin das rmifck)e Schwert noch nicht gedrungen war. Germanische Frsten-shne suchten den rmischen Dienst auf, erlangten in rmischen Diensten das Brgerrecht, ja selbst die Ritterwrde, und gar mancher wurde mit Leib uui) Seele römisch. Rmische Sitten, rmische Gebruche und rmische Sprache verbreiteten sich immer mehr und mehr in Deutschland. Warum traten wohl die Deutschen so gern in rmische Kriegsdienste? In dem gesegneten Italien konnten sie sich groe Reichtmer erwerben, was daheim nicht so leicht mglich war; dort konnten sie in hohe Ehrenstellen einrcken, konnten rmische Brger und Ritter werden, während sie daheim den anderen immer gleich standen. In den groen Stdten konnten sie ein herrliches Leben führen, daheim hatten sie dagegen immer nur die rmlichen Verhltnisse. Aber waren damit nicht auch mancherlei Gefahren verknpft? Gewi; dort im fremden Lande konnten sie nicht ihren Sitten und Gebruchen treu bleiben, sie muten ihr Leben dem der Rmer anpassen. So vergaen sie die heimischen Sitten, verlernten die Muttersprache, vergaen die Götter der Heimat; ja sie lernten auch römisch denken und fhlen. (Wiewohl?) Und wenn sie dann nach Hanse zurckkehrten? Dann kamen ihnen die Heimat-liehen Verhltnisse fremd und ungewohnt vor. Sie konnten sich nicht wieder darein schicken; fhlten sich unglcklich und sehnten sich nach dem herrlichen Leben zurck. Die Heimat- und Vaterlandsliebe war in ihrem Herzen erstorben. Uberschrift: Wie Tiberius mit List die Germanen gewinnt. 3. Ob dieser friedliche Verkehr zwischen Rmern und Germanen von Bestand gewesen ist? Wie kam es, da Tiberius nicht in Deutschland blieb? Er war bei dem Kaiser in Ungnade gefallen. Augustus war mit seinem Vorgehen in Germanien (mit seiner Politik) nicht einverstanden, wnschte vielmehr, da die Germanen mit dem Schwerte unterjocht wurden. Dazu kam, da man Tiberius beim Kaiser verdchtigt hatte, er strebe nach der Herrschaft in Germanien. Deshalb rief ihn der

4. Kursus 2 - S. 5

1897 - Altenburg : Pierer
5 rebe und feine Gartenfrchte wurden angepflanzt und der Ackerbau ver-Vollkommnet. c) Ein reger Handelsverkehr ward hervorgerufen, d) Das Leben der Germanen, die Barbaren waren, begann sich zu verfeinern. (Wie?) Ergebnis: Durch den friedlichen Verkehr zwischen Rmern und Deutschen wurde der Grund gelegt zu einer hheren Kultur des deutschen Volkes. Iv. Anwendung: 1. Was erinnert noch heute an die Rmerzeit? 2. Inwiefern knnen die Vorliebe fr das Fremde und die Uneinigkeit als Erbbel bezeichnet werden? 3. Entwerfen zweier Kulturbilder, die gleichzeitig als Aufsatzstoffe Verwendung finden knnen: a) Deutsches Kriegsleben in der Urzeit, b) Die Rmerkastelle, der Ursprung der deutschen Städte. 2. Marbod und Armin. Wie der Rmerherrschaft auf deutschem Boden zwei mchtige Feinde erstehen. I. Inwiefern kann von einer Rmerherrschaft auf deutschem Boden gesprochen werden? Die Rmer sind von Gallien her der den Rhein vorgedrungen, haben ihre Herrschaft immer weiter nach Osten hin aus-gedehnt und zur Befestigung ihrer Herrschaft zahlreiche Kastelle angelegt. Rmische Statthalter schalten und walten in den deutschen Gauen, wie es ihnen beliebt, und die Deutschen führen wenn auch hie und da mit Widerwillen die Befehle der neuen Herren aus. Und wie konnten die Rmer in dem freien Germanenlande festen Fu fassen? Sie waren weit mchtiger als die Germanen, bertrafen sie besonders in der Kriegfhrung; ihr bester Bundesgenosse jedoch war die Zwietracht der Germanen. Und jetzt? Jetzt erstehen der Rmerherrschaft zwei mchtige Feinde. I. Wo und in wem erstehen der Rmerherrschaft zwei Feinde? 2. Ob sich die Rmer ihrer erwehren knnen? 1. Stck: Marbod und die Rmer. Hren wir zunchst, wie im Innern Deutschlands ein groes Germanenreich sich bildet. Ein Germanenreich wird jetzt auf deutschem Boden gegrndet? Ja, gab es nicht schon solche Reiche? Es bestanden noch keine eigentlichen Reiche; die deutschen Stmme lebten getrennt; nur einzelne hatten sich zusammengeschlossen. Wie kam das? Warum war eine Einigung der deutschen Stmme bis jetzt noch nicht zustande gekommen? (Zwietracht der Deutschen.) Was hatte dies zur Folge gehabt? Durch die Uneinigkeit der deutschen Stmme waren die Rmer ins Land gelockt worden; die Uneinigkeit hatte das Vordringen der Feinde erleichtert und die Selbstndigkeit des deutschen Volkes gefhrdet. Es erheben sich nun eine Reihe von Fragen: 1. Wer ist der khne Held, der das neue Germanenreich grndet? 2. Wo wird das neue Reich gegrndet? 3. Welche Stmme gehren ihm an? 4. Ob dadurch die Rmerherrschaft beseitigt wird? Ii. Disposition: 1. Marbod grndet das Morkomannenreich. 2. Die Alpenvlker empren sich. 3. Tiberius schliet mit Marbod Frieden. 1. Wo ersteht also dem Rmerreiche zunchst ein mchtiger Feind? An der oberen Elbe, im Bhmerlande, da grndet Marbod

5. Kursus 2 - S. 22

1897 - Altenburg : Pierer
22 den; viele sind verschwunden. (Wie kam das?) Die Stmme, die auf den Trmmern des deutschen Reiches neue Reiche gegrndet haben, sind dem Deutschtum verloren gegangen; denn sie haben im Laufe der Jahr-zehnte die fremde Kultur angenommen. So ist durch die Vlker-Wanderung eine Schwchung des Germanentums erfolgt. Ob durch die Vlkerwanderung nicht auch vonein-flu gewesen ist auf das Leben der Germanen? Das Leben der Germanen vor und während der Vlkerwanderung, insbesondere ihr Charakter. Was sie auf ihren Zgen lernten! Christ-liches Leben und christliche Kultur wurden durch die Vlker-Wanderung unter den germanischen Stmmen ausgebreitet. b) Bedeutung fr Europa. Vor der Vlkerwanderung besaen die Rmer in Europa die Vor-Herrschaft; ihr Weltreich erstreckte sich der drei Weltteile. Whrend der Vlkerwanderung wurde das Weltreich der Rmer durch die Germanen zertrmmert, die auf den Trmmern desselben neue Reiche grnden. Das deutsche Volk tritt in den Vordergrund der Geschichte. Zwar haben die Staaten und Reiche, weche die Germanen während der Zeit der Vlkerwanderung gegrndet haben, keinen langen Bestand gehabt; aber trotzdem war das Vordringen derselben nach Sden fr Europa von groer Wichtigkeit. Denn dadurch entstanden neue Staaten, Völker und Sprachen. Welche? (Italien, Spanien, Frankreich, England.) Wie? Mischung verschiedener Völker z. B. Rmer und Gallier, Briten und Sachsen; Mischung verschiedener Sprachen. Seit der Vlker-Wanderung hat Europa drei groe Vlkergruppen auf-zuweisen: Germanen, Romanen und Slaven. 3. Was uns die groe Vlkerwanderung lehrt? Die Kriege, welche die wandernden Völker fhrten, waren Erobernngs-kriege und als solche sehr blutig und grausam. (Beispiele!) Worin hatte das seinen Grund? Hauptsache war die vllige Vernichtung des Gegners. Die neuen Reiche, welche aus den Eroberungskriegen hervorgingen, waren smtlich von kurzer Dauer. Woran lag das? Es sind nur einzelne Stmme, welche die Reiche grnden; innerer Zwist bricht aus; man gewhnt sich schnell an das ppige Leben; so geht der kriegerische Sinn verloren, und die alte Volkskraft wird geschwcht. Dadurch werden die Feinde angelockt, und der Untergang des Reiches wird herbeigefhrt (cf. Rmer!). So sehen wir: Eroberungskriege sind ohne bleibenden Erfolg. Innerer Zwiespalt und Sittenlosig-keit schwchen die Kraft eines Volkes und führen dessen Untergang herbei. Iv. 1. Haben wir die Wahrheit dieser Stze schon einmal erfahren? (Rmerzge!) 2. Inwiefern ist während der Vlkerwanderung der Grund gelegt worden zur gegenwrtigen Staatenbildung Europas? Iii. Aus der Irankenzeit. 5. Die Grndung des Frankenreichs durch Chlodwig. Wie ein Stamm unter den Germanen allmhlich die Oberhand gewinnt.

6. Kursus 2 - S. 40

1897 - Altenburg : Pierer
40 Klosterarbeit?'' If 6 be" mi be Klosters? Was der die Ergnzungen ein durch (Stellung. Wir ordnen dann den toff nach folgenden Gesichtspunkten: o 1-?ie2,ni?e ^tofterg. (Klostergebude. Klosteraarten.) 2. Das q ?V N^ lklosterschtze. Klosterschule. Klosterkirche. Kloster- Ilosterarbeitsffl fkt' W61"* Mtagdtte. Wie mag man wohl dazu gekommen sein, die Klster zu grnden? 1 Wir werden durch diese Frage veranlat imjll n2avtajfln9,Ur Jntfte^un9 der Klster nher zu be-/nft dle verschiedenen Beweggrnde, welche fr den Eintritt m Zoster geltend gemacht werden, zu beurteilen. Wie suchte man hncf hr^len&rn?/en^e<1 erreichen? Wir beurteilen zunchst das dreifache Klostergelnbde, das jeber neueintretende Bruder ableaen unrlbie Ergnze, welche bei der Aufnahme, Probezeit und Einkleidung sich ereigneten und gedenken serner der viel- Si uf ^0"9e- ~ Ob man durch solche Mittel wohl ? wlf*Jll^auen ^werben konnte? Beurteilung der genannten Mittel: Wohl war es lobenswert, dem Herrn sich ganz mit dem Herzen hinzugeben fr das Wohl seiner armen A^itmenschen zu sorgen?c.. aber es lagen auch dann manche Gefahren. Welche wohl? (Diese Ge-i rar [ma- ln, r Religionsstunde, insbesondere bei der Behandlung der 1. Gesetzestafel eingehend zu verwerten und zu besprechen.) Iii. Welche Bedeutung haben denn die Klster fr die damalige Zeit gehabt? , Wir stellen in den Vordergrund der Betrachtung: Die Wirksamkeit der Mnche m nnserm Heimatlande, welche aus dem propdeutischen Geschichtsunterrichte her bekannt ist. An diese reihen wir dann die Thatigkeit jener Klosterbrder zu Fulda, St. Gallen 2c. Daraus ergeben sich folgende Stze: a) In den Klstern sammelten sich fromme Christen, welche an den Freuden diefer Welt keinen Gefallen fanden und daher diesen entsaaten um hier m der Stille und Abgeschlossenheit ihrem Gott ganz allein sich hinzugeben und ihm allein zu dienen. to?ren die Pflegsttten des religisen Lebens und die Wohnsitze der Frmmigkeit. d) Die Mnche bewahrten die vielfachen litterarischen Erzeugnisse jener Zeiten m den Klosterbibliotheken auf. vervielfltigen dieselben durch Abschriften, pflegten die Wissenschaften und Knste und verbreiteten die Bildung im Volke durch die Jugenderziehung. Die Klster waren die Pflanzsttten der christlichen Kultur, c) xsn abgelegenen, bisher uuwirtbaren Gegenden wurden die meisten Klster angelegt. Die Mnche machten sich verdient um den Anbau des Bodens; das Land wurde kultiviert und urbar gemacht; Ansiedler *) Zu den einzelnen Unterabteilungen ist natrlich immer durch eine aus der vorhergegangenen Besprechung sich ergebende Spekulationsfrage berzuleiten.

7. Kursus 2 - S. 1

1897 - Altenburg : Pierer
Zweiter Kursus. (Erstes Jahr.) I. Aus der Rmerzeit. U Die Deutschen und die Rmer. Wie in altersgrauer Vorzeit unseres Volkes Freiheit und Selbstndigkeit arg gefhrdet war. I. Vorbereitung. Inwiefern ist unser deutsches Volk ein freies und selbstndiges Volk? Unser Volk hat einen Kaiser, der es regiert; es hat seine eigne Sprache, die in allen Gegenden Deutschlands ge-sprechen wird; es hat seine eigentmlichen Sitten und Gebruche, die es von anderen unterscheiden. Ist denn unser Volk von jeher ein freies und selbstndiges Volk gewesen? So weit die Geschichte zurckreicht, ist unser Volk allerdings immer frei und unabhngig gewesen; aber seine Freiheit ist fters bedroht gewesen und zwar von Anfang an. Welche Fragen entstehen nun? I. Wer waren die Feinde, die in altersgrauer Vorzeit die Freiheit der Deutschen bedrohten? 2. Wie war es mglich, da Deutschlands Selbstndigkeit gefhrdet werden konnte? 3. Vermochten die Deutschen ihre Selbstndigkeit zu retten? Ii. Darbietung. 1. Drusus in Deutschland. Wer war also der Feind, durch den Deutschlands Selbst-stndigkeit bedroht war? Es waren die Rmer, deren Herrschaft sich bereits der alle Lnder am Mittelmeere erstreckte. Ihr Streben ging dahin, ihre Herrschaft von Frankreich aus. das sie auch besaen, der den Rhein auszudehnen und Deutschland sich zu unterwerfen. Wie kamen sie aber dazu? Schon seit langer Zeit hatten sich die Rmer am linken Rheinufer niedergelassen und hatten Festungen angelegt. So waren sie mit den benachbarten Germanen in Berhrung gekommen, und ein lebhafter Handelsverkehr war zwischen beiden Vlkern entstanden, der sich von Jahr zu Jahr steigerte. Aber wodurch wurde dieser friedliche Verkehr gestrt? Da kam pltzlich die Meldung, da ein Trupp italischer Kaufleute von den Germanen berfallen und gettet worden sei. Ein rmischer Feldherr berschritt den Rhein (Warum?), um durch sein Erscheinen den Germanen Furcht einzujagen Die Ruhe war wiederhergestellt, doch nur fr kurze Zeit. Da wurden abermals diesmal im Lande der Sigambrer italische Kaufleute auf grausame Fritzsch e, Geschichtsunterricht tu der Landschule. Ii. 1

8. Kursus 2 - S. 15

1897 - Altenburg : Pierer
15 konnten? Ihre Volkskraft gegenber der Verweichlichung der Rmer; Gallien von Truppen fast entblt, (Warum?); das Rmerreich durch innere Wirren geschwcht. (Aufstnde?) Wie suchten sie ihre Herrschaft zu befestigen? Raubzge nach den Kstenlndern; ihre Flotte beherrschte bald das Mittelmeer; Korsica, Sardinien und ein Teil Siziliens werden erobert. Italiens Ksten heimgesucht; Rom erobert und geplndert. (Vandalismns.) Und trotzdem hat das Van-dalenreich keinen Bestand? Das Klima und der rmische Luxus schwchen ihre alte Kraft; sie verweichlichen; einige Könige bedrcken die unterworfenen Völker und rufen Unzufriedenheit hervor; in der Knigs-familie brechen Zwistigkeiten ans. So wurde es dem ostrmischen Kaiser leicht, das Reich zu zerstren. Zusammenfassung: Das Vaudalenreich in Afrika. 3. Stck: Der Bug der Angeln und Sachsen. Roms nrdlichste Provinz wird von Germanen erobert. Welche ist dies? Britannien. Lage derselben! Welcher germanische Stamm mag nun dies Land erobert haben? Es waren die Angeln und Sachsen, die der die Nordsee fuhren und das Land in Besitz nahmen. Aber warum wohl? Vielleicht haben sie gehrt, da der rmische Kaiser die Heere auch aus diesem Lande zurckzog, weil er sie in Italien brauchte. Nun es war bei ihnen gerade so wie bei den Vandalen! Also? Sie sind zu Hilfe gerufen worden. Von wem aber? Von den Briten, die von den schottischen Bergvlkern, die nrdlich von ihnen wohnten, hart bedrngt wurden. Die Angeln und Sachsen zogen auf ihren Schiffen nach Britannien. Wie denkt ihr euch die berfahrt? (Schilderung!) Ob sie die bedrngten Briten befreien knnen? Ja. die schottischen Bergvlker wurden besiegt. Nun aber handelten die Angel-sachsen gerade so wie die Vandalen. Also? Sie blieben in Britannien und verlangten Wohnsitze. Die Briten verweigerten diese. Es kam zum Kampfe. Die Briten unterlagen. Sie flchteten zum Teil nach Wales, zum Teil nach dem nrdlichen Gallien. (Bretagne.) Die Angeln und Sachsen aber setzten sich in Britannien fest und grndeten hier sieben Knigreiche, die den Grund des heutigen England (Angelland) ge-bildet haben. Zusammenfassung: Grndung des angelschsischen Reiches in Britannien. 4. Stck: Die Bildung der groen Vlkerbnde. Wie konnten die deutschen Stmme solche Erobernngs-zge unternehmen? Welche nderung im Volksleben zeigt sich während der Wander-zeit? Die Deutschen sind nicht mehr wie frher in viele kleine Stmme geschieden, die einander bekmpfen. Whrend der Wanderzeit begegnen wir einigen wenigen groen Vlkerbnden. Ob wohl die bekannten Er-oberungszge die ersten waren, die sie gegen Rom unternahmen? Nein; der friedliche Verkehr, der zwischen Rmern und Deutschen am Ende des zweiten Jahrhunderts bestand, ward bald durch ruberische Einflle germanischer Völker in die rmischen Grenzprovinzen gestrt. Anfangs

9. Kursus 2 - S. 78

1897 - Altenburg : Pierer
78 der Trken, und bte letzte christliche Besitzung im heiligen Lande, die Festung Akkon, fiel nach tapferer Gegenwehr den Feinben zum Opfer. berschrift: Das Ende der Kreuzzge. r. Wie vermochten die Christen zweihundert Jahre lang das heilige Land gegen die Trken zu verteidigen? Kurz einfgen: Die Entstehung der geistlichen Ritterorben. Welche waren es? Die Johanniter, Templer und Deutschherren. J^as war der Grunb ihrer Entstehung? Die Begeisterung, ihr Schwert dem Dienste Gottes zu widmen und fr die Ausbreitung des Christentums zu wirken, veranlat zur Bildung der drei Orden. Worin erblickten sie ihre Aufgabe? Als ihre erste Pflicht betrachteten sie die Pflege kranker und hilfloser Pilger und Kreuzfahrer, als zweite Pflicht galt der Kampf gegen die Unglubigen. Tapferkeit der Templer? Wodurch unterschieden sich die Glieder dieser Ordens Ordenstracht. Wie kam es aber, da ihnen die Trken doch die heiligen Orte wieder entrissen? Streitigkeiten unter den Ritterorden. Znsammenfassung: Die Entstehung der geistlichen Ritterorden. Iii. Was haben die Kreuzzge zur Folge gehabt? 1. Weshalb wurden sie unternommen? Befreiung der heiligen Stadt und des heiligen Landes von der Trkenherrschaft und Grndung einer dauernden Christenherrschaft in Palstina. 2. Wie kam es. da die Begeisterung fr dies Ziel eine so groe und allgemeine war? Zu beurteilen sind die Beweggrnde, die diese Begeisterung entfachten: Frmmigkeit, das Streben, das Christen-tum auszubreiten, Hoffnung auf Sndenerla und auf Erwerbung des Himmelreiches. Streben vieler Fürsten nach Lndergewinn, der See-ftbte nach Hanbelspltzen, Abenteuer- und Beutelust, Streben nach Ver-besserung der Lebenslage n. s. w. 3. Wie kam es aber, da trotz dieser Begeisterung das Ziel nicht erreicht wurde? Daran war zunchst schuld die Lage, Entfernung und Beschaffenheit des Landes: Tausende erlagen schon unterwegs den Anstrengungen und Gefahren der Reife, Taufende kamen um infolge des Wasser- und Nahrungsmangels, der in der Beschaffenheit des Landes begrndet war, Tausende wurden dahingerafft von der groen Hitze, die bse Fieber erzeugte. _ Es lag ferner an der Art der Ausfhrung der Zge: Sobald das Ziel erreicht war, ober sobalb es nicht erreicht wrbe, kehrten Millionen wieber heim, anstatt im Lanbe zu bleiben und das Land zu verteidigen gegen die groen trkischen Heere. Dazu waren die Ritterorden zu schwach. Es herrschte meist Planlosigkeit und Unvorsichtigkeit, die Schwrmerei berwog den Verstand. Gesindel, Weiber und Kinder konnten den Trken das Land nicht entreien, dazu gehrten kampfgebte, wohlvorbereitete und sicher gefhrte Heere. Endlich trug Schulb am Milingen die Zwietracht zwischen Fürsten, Vlkern und Ritterschaften. Die Kriegstchtigkeit und Tapferkeit der Trken? 4. Was ist nun durch die Kreuzzge erreicht worben? 1. Die Bewohner des Abenblanbes lernten neue Völker, Stbte, Einrichtungen und Gewerbe, Sitten und Gebruche kennen, so wrbe ihr Anschannngskreis erweitert. Das mute srberlich einwirken auf die Arbeit im Heimatlande: der Ackerbau nahm neuen Aufschwung, Handwerk und Gewerbe wurden neu belebt, Handel und Verkehr nahmen durch

10. Kursus 2 - S. 159

1897 - Altenburg : Pierer
159 Wie es kam, da der groe Kurfürst in seinen Landen so viele Franzosen ansiedelte? Warum nahm er berhaupt Fremde aus? Das Land war ent-vlkert. es fehlte an Arbeitskrften u. s. w. Woher kamen die Fremden? Aus Holland, aus der Schweiz, meist aus Frankreich. Weshalb ver-tauschten sie ihre Wohnsitze? Gnstige Bedingungen, groe Vorteile! Was veranlagte aber die Franzosen, in so groen Massen auszuwandern? Lesen des Potsdamer Ediktes, (cf. Lesebuch pag. 151.) Warum also wandern sie aus? Ludwig der Xiv. hatte das Edikt von Nantes im Jahre 1685 aufgehoben (Welche Bewandtnis hatte es mit diesem Edikt? Nun, ganz dieselbe wie mit dem Augsburger Religionsfrieden. Also?). weil er dem Streben der katholischen Bischfe nachgegeben hatte und dadurch Frankreichs kirchliche Einigung herzu-stellen suchte. Warum aber wandten sie sich gerade nach Brandenburg? Der groe Kurfürst empsaud Mitleid mit seinen Glaubensgenossen und war sofort zu freiwilliger Hilfe bereit; er erlie das Edikt, das in franzsischer Sprache gedruckt wnrde und unter den franzsischen Flchtlingen zahlreiche Verbreitung fand. Die Freude derselben war groß; denn nun hatten sie eine Heimat gefunden, wo sie frei und ungestrt ihrem Glauben leben konnten. Wie suchte der Kurfürst ihnen die Einwanderung zu erleichtern? Es wurde ihnen kein Ort vor-geschrieben, die Niederlassung konnte ganz nach Belieben erfolgen; es wurde kein Eingangszoll verlangt; leere Huser, Lieferung von Holz und andere Materialien wurden ihnen unentgeltlich angeboten; sie blieben ge-wisse Zeit von Steuern befreit (mir nicht von der Accise); sie erhielten freies Land und freie Wohnung auf vier Jahre; das Brgerrecht und alle anderen Rechte wurden ihnen ohne weiteres und ohne Lasten zu-gestanden; sie durften sich ihre Richter whlen; die Adligen sollten Offizierstellen erhalten, ihre Religion sollten sie frei und ungestrt aus-ben drfen. Welche Folgen hatte dies? Die Bevlkerung wuchs, die Gewerbthtigkeit hob sich, da die franzsischen Flchtlinge eine ganze Reihe von neuen Erwerbszweigen mitbrachten. So wurde 1685 in Magdeburg der erste Strumpfwirkerstuhl aufgestellt. Franzsische Wrter wurden dem deutschen Wortschatze eingefgt; franzsische Familiennamen in unsrer Zeit! Zusammenfassung: Die Aufnahme der franzsischen Flchtlinge und deren Folgen. Iii. Wir untersuchen heute, warum die landesvter-lichen Manahmen des groen Kurfrsten notwendig waren und was sie zur Folge hatten. 1. Welche Manahmen haben wir kennen gelernt? g.) Ma-regeln zur Hebung der Landwirtschaft: Ansiedelung von fremden Kolonisten Verteilung von Ackerland. Befreiung von Steuern u. s. w. b) Maregeln zur Hebung des Handwerkes: Ansiedelung fremder Handwerker, Errichtung von Fabriken, unentgeltliche berweisung von Baupltzen und Baumaterial, Steuerfreiheit auf mehrere Jahre; Schutz des heimischen Gewerbes durch Ein- und Ausfuhrverbote u. s. w. c) Hebung des Handels und Verkehrs durch Einrichtung der Staatspost, Anlage von
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